OBI, geboren als Abhinandan Basu in Kolkata, Indien, brach mit gesellschaftlichen Normen, um seiner Leidenschaft für die Tätowierkunst zu folgen – ein unkonventioneller Weg für jemanden aus der bengalischen unteren Mittelschicht Kalkuttas. Seine Reise begann während seines Biotechnologie-Studiums, als eine persönliche Tätowier-Erfahrung seinen Fokus auf diese Kunstform lenkte. 2007 startete OBI offiziell als Tätowierer und erlangte schnell Anerkennung für seine Vielseitigkeit, Präzision und seinen einzigartigen, in seinem bengalischen Erbe verwurzelten Stil.

Obwohl er Autodidakt ist und keine formelle Kunstausbildung genoss, haben OBIs Entschlossenheit und Können ihn auf die internationale Bühne gebracht. Er entwickelte eine charakteristische Ästhetik namens «Bongostyle» (Bongo bedeutet «Heimat» auf Bengalisch), die Elemente der bengalischen Kultur wie Alpana, Kalighat Patachitra (Rollbilder) und Sarachitra (Töpferkunst) einbezieht und sie zu moderner, maßgeschneiderter Körperkunst verschmilzt. Dieser innovative Ansatz, kombiniert mit seiner Erforschung von Punktiertechnik, heiliger Geometrie und Einflüssen aus der japanischen Tätowierkunst, hat seinen Ruf als Pionier in der Tattoo-Welt gefestigt.

Bekannt für seine Vielseitigkeit, brilliert OBI in verschiedenen Stilen, insbesondere bei Mandalas und seinem charakteristischen Bongostyle. Als «Allrounder» ist jedoch kein Motiv für ihn unmöglich. Seine Genauigkeit, Leidenschaft und sein unermüdliches Streben nach Perfektion zeigen sich in jedem seiner Entwürfe. Während sich das Tätowieren in Indien von einer Untergrund-Bewegung zur Mainstream-Kultur entwickelt hat, bewahrt OBI einen tiefen Respekt für die Wurzeln dieser Kunst. Er widmet sich der Erschaffung bedeutungsvoller, kulturell resonanter Tattoos, die sowohl sein Erbe als auch die Visionen seiner Kunden widerspiegeln.